Franz Kafka wurde am 3. Juli
1883 in Prag geboren. Seine Eltern waren Hermann Kafka (*1852 + 1931)
und Julie Kafka, geborene Löwy (*1856 + 1934). Beide Elternteile
kamen aus jüdischen Familien. Sie führten eine sogenannten
Galanterieladen, in der sie modische Accessoires und andere kleine
Dinge verkauften. Franz hatte zwei Brüder Heinrich und Georg, die im
Kleinkindalter starben. Weiterhin hatte er drei Schwestern: Gabriele
(*1889 +1941?), Valerie (*1890 +1942?) und Ottilie (*1892 +1943?) Die
Schwestern wurden später deportiert und kamen in Ghettos oder in
Konzentrationslagern um Leben. Die Kinder wurden durch das häufig
wechselnde durchgehend weibliche Personal aufgezogen. Franz und seine
Familie gehörten zu den 10 Prozent der Bewohner Prags an, für die
Deutsch die Muttersprache war. Auch sprach er, wie seine Eltern,
Tschechisch.
Er besuchte von von 1889 bis
1893 die Deutsche Knabenschule in Prag und wechselte dann auf das
Humanistische Staatsgymnasium in der Altstadt. Sein Vater hatte diese
Schule ausgesucht. Dies tat er, da die Unterrichtssprache Deutsch
war und weil sich sein Geschäft im selben Gebäude befand.
Mit Literatur beschäftigte
sich Kafka schon seit seiner Jugend. Von den Werken aus dieser Zeit
fehlt jede Spur und gelten daher als verloren. Es wird davon
ausgegangen, dass er sie selbst vernichtet hat. Dies gilt auch für
seine Tagebücher.
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An dieser Schule fand er auch seine frühesten Freunde. Dies waren Rudolf Illowy, Ewald Felix Pribram, Oskar Pollak, Paul Kisch und Hugo Bergmann. Mit Oskar war noch bis zur Studienzeit befreundet. Rudolf Illowy musste das Gymnasium schon 1898 aus politischen Gründen verlassen. Er war Anhänger des Sozialismus. Auch Kafka begann 1899 sich für dies Ideologie zu interessieren und trug als Zeichen seiner Überzeugung weiter die Rote Nelke zur Schau. 1901 legte er die Matura (Reifeprüfung) mit der Note „Befriedigend“ ab. Danach verbrachte er einige Zeit mit seinem Onkel Siegfried Löwy und begleitete ihn auf seinen Reisen nach Norderney und Helgoland. Den Charakter seines Onkels ließ er später in seinem Werk „Der Landarzt“ einfließen. Überhaupt finden sich viele Verwandte mütterlicherseits in seinen Schriften wieder. Franz Kafka versuchte so gut wie möglich, nach den Wünschen seines, von ihm empfundenen, despotischen Vaters zu leben. Dieses Verhältnis und Schicksal wurde in vielen seiner Werke behandelt. Dabei blieb die Mutter im Hintergrund.
Von 1901 bis 1906 studierte er an der Karl-Ferdinands-Universität in Prag. Allerdings wechselte er mehrfach das Studienfach. Er begann mit Chemie, dann folgte Jura. Hiernach folgte ein Wechsel zu Germanistik und Kunstgeschichte. Schließlich nahm er das Studium der Rechtswissenschaften wieder auf. Nach fünf Jahren machte er dort seinen Abschluss (Promotion) und begann ein einjähriges Rechtspraktikum am Landes- und Strafgericht.Vom Oktober 1907 bis Juli 1908 war Kafka bei privaten Versicherungsgesellschaft angestellt. Von 1908 bis 1922 arbeitete er für die „Arbeiter-Unfall-Versicherungsanstalt für das Königreich Böhmen“. In diesem Beruf benötigte er ein sehr genaues Wissen über Produktionsmethoden in der Industrie und deren Technik. Kafka begann seine Karriere in der Unfallabteilung und wechselte dann in die versicherungstechnische Abteilung. Durch diese Tätigkeit nahm er die Arbeitsbedingungen der Arbeiter aus nächster Nähe wahr. Es gab so gut wie keinen Arbeitsschutz und jede Unachtsamkeit an den Maschinen konnte bereits schwere gesundheitliche Schäden oder auch oft den Tod zur Folge haben. So haben einige der Unfallverhütungsvorschriften ihre Wurzeln in Vorschlägen von Franz Kafka. Diese Zustände ließen ihn vor allem bei Demonstrationen mit den Arbeitern sympathisieren und trug als Zeichen dir rote Nelke im Knopfloch.
Er stieg 1910 weiter auf und hatte die Stellung eines Konzipist (Projektleiter) und besuchte hierzu Vorlesungen über Mechanische Technologie. Zu seine Aufgaben gehörte es auch alle fünf Jahre Bescheid an die Betriebe zu schicken, die dann in Gefahrenklassen unterteilt wurden.
Des weiteren wurde er in den Jahren zwischen 1908 bis 1916 auf einigen Dienstreisen nach Nordböhmen geschickt. Hier hielt er Referate vor Unternehmern und hatte Gerichtstermine. Durch diese Tätigkeiten schrieb auch Beiträge für die Rechenschaftsberichte der Versicherungsanstalt die jährlich erschienen. Mit seiner Auffassungsgabe und seinem Verständnis erhielt er vier Beförderungen, die letzte 1922 zum Obersekretär.
Privat hingegen war mit seinem Beruf unzufrieden. Er empfand das Büro als drückende Belastung deren Taktgeber die Uhr war. Erlösung gab es erst mit dem Dienstschluss. Wörtlich schrieb er: „ Mein Dienst ist lächerlich und kläglich leicht...“ und etwas weiter: „...ich weiß nicht wofür ich das Geld bekomme.“
Auch in der Familie verspürte Kafka einen gewissen Erwartungsdruck, da er sich auch in den Geschäften der Eltern betätigte. Zudem Führte sein Schwager seit 1911 ein Asbestwerk, an dem Kafka stiller Teilhaber war. Bei den Angestellten und Arbeitern war er beliebt, da er sich für sie menschlich interessierte. Sein Umgang mit ihnen war ruhig und er setzte sich für sie ein während sein Vater sie von oben herab behandelte.
Während des I. Weltkrieges wurde er von der Versicherung vor der Einberufung geschützt. Im Gegenzug war er für die Rehabilitation der Schwerverwundeten zuständig. Im Jahr 1917 erkrankte er an Lungentuberkulose. Seine Bitte um Pensionierung wurde abgelehnt. Hinzu kam, dass er 1918 na der Spanischen Grippe und anschließend an einer Lungenentzündung erkrankte. Durch diese Krankheiten geschwächt verschlechterte sich sein Gesundheitszustands zusehends. 1922 wurde er nun doch pensioniert. Schließlich wurde 1923 Kehlkopftuberkulose bei ihm diagnostiziert. Er verbrachte die restliche Zeit seines Lebens in mehreren Sanatorien und starb am 3 Juni 1924.
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Kafka hatte aber nicht nur eine schwierige Beziehung zu seinem Vater, auch mit Frauen konnte er zeitlebens keine feste Beziehung aufbauen. Seine erste Beziehung währte nur den Sommer 1907 mit Hedewig Therese Weiler. 1912 lernte Felice Bauer bei seinem einzigen engen Freund Max Brod kennen. Nach zwei Jahren, Anfang Juni 1914 verlobte er sich mit ihr. Nur sechs Wochen später löste er diese wieder. In diesen zwei Jahren schrieb er etwa 300 Briefe an sie und traf sie sechs mal. In einem dieser Briefe beschreibt er, wie er die Nächte hindurch schreiben will, ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit. Doch eines zeigten seine Briefe : Er war ein sensibler Mensch. Im weiteren Lauf der Jahre verlobte er sich noch zweimal. Zunächst noch einmal mit Felice Bauer 1917 und 1919 mit Julie Wohryzek, die er beide wieder löste. 1920 lernte er Milena Jesenská kennen, doch auch diese Beziehung löste er wieder. Die letzte Verbindung, die er einging und auch durchaus eheähnlich war, hatte er mit Dora Diamant im Jahr 1923. Diese Verbindung hielt bis zu seinem Tod.
Wie erwähnt,
war Max Brod der einzig enge Freund von Franz Kafka. Kafka bat Brod,
nach seinem Tod alle Handschriften und Tagebücher zu vernichten.
Nachdem Kafka verstorben war, zögerte Max Brod lange und entschied
sich dem Wunsch seines Freundes nicht nachzukommen. Stattdessen
veröffentlichte er einige von ihnen bzw. gab sie kurz vor seinem Tod
weiter.
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Der
stilistische Schreibweise von Kafka ist schwer zu erklären. Einfluss
hierauf hatten zum einem das schwierige Verhältnis zu seinem von ihm
empfundenen herrschsüchtigen Vater. Über das Verhältnis zur Mutter
ist nichts weiter bekannt. Doch auch zu Frauen hatte er ein gestörtes
Verhältnis. Auch hier ging er, mit Ausnahme seiner letzten
Beziehung, immer nach demselben Muster vor: Annäherung, alles in
Frage stellen, Rückzug. Auch dieses Verhalten spiegelt sich
teilweise in seinen Schriften wieder. Ein Beispiel wäre im Werk „Der
Prozess“ mit Fräulein Elsa. Des weiteren steht in seinen Werken
zum einen der Drang nach Freiheit, die er selbst so nicht hatte, und
zum anderem eine unbekannte Gewalt oder Macht, die alles bürokratisch
beherrscht wie in „Das Schloss“ oder „Der Prozess“. Die
Freiheit die er suchte, lag in seinem Sinnen dem schon erwähnten
Durchschreiben der Nächte ohne Rücksicht auf sich selbst. Doch da
dies nicht möglich war, arbeitete er bei der Versicherungsanstalt
und schrieb nachts. Auch wurde seine Sehnsucht nach Freiheit durch
die von ihm geleistete, und vor allem erwartete, Mitarbeit im
elterlichen Geschäft und später auch als Teilhaber des Werkes
seines Schwagers beschnitten. Durch diesen Zustand flossen den
Romanfiguren von Kafka Charakterzüge und Verhaltensweisen seiner
Verwandtschaft mit ein oder spiegelten sie wieder. Die Übertreibungen
in seinen Werken übernahm er aus dem aufkommenden Kino und den
Filmen dieser Zeit. Doch wie schon erwähnt, zeigen seine Briefe,
dass er ein sensibler Mensch war und mit seinen Lebensumständen nur
schwer zurechtkam. Für ihn bedeutete Schreiben eine Art Befreiung
und Flucht vor der Realität ließ die vorkommende Absurdität der
Realität in seine Werke einfließen.
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