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Samstag, 1. September 2012

Religiöse Interpretation

....Franz Kafka hatte wie außer ihm vielleicht nur Shakespeare eine enorme Verfügungsgewalt über den vielfachen Sinn von Worten. Sein Judentum hatte ihn frühzeitig begreifen lassen, dass Worte, ja Buchstaben eine spirituelle Kraft entfalten können; und seine kabbalistischen und religiösen Studien zeigen, wie ihn die Idee einer Schriftreligion in den Bann zog. Im „Prozess“ versucht er dies noch gleichsam experimentell umzusetzen. Gerade die jüdische Religion mit ihrer tiefen Hingabe an den einzelnen Buchstaben demonstriert, dass Religion und Literatur dasselbe Baumaterial habe ...
 aus Kafkas Sätze, FAZ, Frank Schirrmacher http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/kafkas-saetze-1-neunzehn-worte-kafka-1665718.html
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Die Lehre der Zahlen und Buchstaben, die Lehre der Kaballa, die im jüdischen Glauben verwurzelt ist, misst jedem Buchstaben ein besonderes Gewicht zu. Liest man die Zeilen von Frank Schirrmacher in dem Artikel "Kafkas Sätze" so wird schnell deutlich wie gewählt und gehaltvoll jedes Wort von Kafka ist. Er verfügt wie kein anderer Dichter über die Fähigkeit die Mehrdimensionalität von Bedeutungen innerhalb eines Wortes oder Satzes zu nutzen. So findet sich auch im Prozess nicht nur die Frage von Schuld und Schuldlosigkeit, Gewalt und Unklarheit wieder, sondern nach Schirrmacher auch das Thema Erbsünde.

Schuld zu sein, ohne etwas Böses getan zu haben ( 1. Satz des Buches ) ist sympomatisch für diese biblische Form der Schuld. Theologisch bezeichnet die Erbsünde ( Definition von Wikipedia):

Erbsünde (lat. peccatum originale) ist ein Begriff der christlichen Theologie für einen Unheilszustand, der durch den Sündenfall Adams und Evas herbeigeführt worden sei, und an dem seither jeder Mensch als Nachfahre dieser Ureltern teilhabe.
http://de.wikipedia.org/wiki/Erbs%C3%BCnde

Torhüterlegende

Die Torhüterlegende hat eine Anmutung an den jüdischen Talmut, mit dem sich Franz Kafka seit 1911 stark beschäftigt hatte. Er war im allgemeinen sehr befasst mit dem Judentum und seinem jüdisch sein.

 Das Gericht ist ein Sinnbild für Gott, strafend und nicht greifbar. Die Suche nach dem Gericht und dem Höheren im Gericht kommt einer Suche nach Gott oder der Wahrheit gleich.
Die Verlotterung des Gerichts kann man als Kirchenkritik interpretieren.


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Verhaftung  
Gesprächmit Frau Grubach Dann Fräulein Bürstner
ErsteUntersuchung
Imleeren Sitzungssall der Student die Kanzleien
 DerPrügler
DerOnkel / Leni
Advokat– Fabrikant – Maler
KaufmannBlock und die Kündigung des Advokaten
ImDom
Ende
 Fragmente
B.´sFreundin

Staatsanwalt
ZuElsa
Kampf mit dem Direktor Stellvertreter
Das Haus
Fahrt zur Mutter
 Psychologische Modelle
Jung,C.G.
Freud

Die Personen
JosefK.

 FrauGrubach
FräuleinBürstner
DieFrau des Gerichtsdieners
Advokat Huld
Leni
OnkelAlbert K./Karl K.
Erna
Titorelli
KaufmannBlock
Gefängniskaplan
Direktor-Stellvertreter
Direktor
Staatsanwalt Hasterer
Der Prügler
Die Vollstrecker
Das Gericht
 
Interpretationen

Prominente Analytiker

Bezug zu anderen Kafka Texten

1 Kommentar:

  1. Über die Bäume des Paradieses

    "Und der Baum des ewigen Lebens, wie er in Erscheinung getreten ist durch den Willen Gottes, befindet sich im Norden des Paradieses, sodass er die Seelen der Reinen unsterblich mache, die hervorkommen werden aus den Gebilden der Armut zum Zeitpunkt der Vollendung des Äons. Die Farbe des Baumes des Lebens aber gleicht der Sonne. Und seine Zweige sind schön. Seine Blätter gleichen denen der Zypresse. Seine Frucht gleicht einem Bund von Weintrauben, wobei sie weiß ist. Seine Höhe geht hinauf bis in den Himmel.
    Und neben ihm befindet sich der Baum der Erkenntnis, wobei er die Kraft Gottes hat. Seine Herrlichkeit gleicht dem Mond, wenn er sehr leuchtet. Und seine Zweige sind schön. Seine Blätter gleichen Feigenblättern. Seine Frucht gleicht guten, appetitanregenden Datteln. Dieser nun befindet sich im Norden des Paradieses, sodass er die Seelen aus dem Schlaf der Dämonen erwecke, damit sie zum Baum des Lebens kommen und von seiner Frucht essen und so die Mächte und ihre Engel verurteilen."

    Diese wundervolle Poesie (Die Schrift ohne Titel / Über die Bäume des Paradieses) ist nicht in der Bibel zu lesen; sie wurde erst 1945 als Bestandteil der "Schriften von Nag Hammadi" (wieder-)gefunden, die im Nachhinein betrachtet als der wertvollste archäologische Fund aller Zeiten anzusehen sind, denn sie beinhalten mit dem Philippusevangelium (NHC II,3) das vergessene Wissen der Urchristen (Gnostiker = Wissende) und mit dem Thomas-Evangelium (NHC II,2) die wahre und ebenso vergessene Erkenntnis des Jesus von Nazareth – und damit den Schlüssel zur Überwindung der Erbsünde und der Verwirklichung des "Himmels auf Erden"! Doch beschäftigen wir uns zunächst mit den "Bäumen des Paradieses", die in der Genesis nicht näher beschrieben sind. "Apfelbäumchen" sind es nicht, aber auch die Zypresse (immergrüner Nadelbaum) und der Feigenbaum (Laubbaum, der seine Blätter im Winter abwirft) sind wiederum nur Symbole für etwas sehr viel Grundlegenderes. Wörtlich übersetzt aus dem Althebräischen heißt der Baum des (ewigen) Lebens "Baum, der Frucht ist und Frucht macht". Es gibt keinen Baum in der Natur, der gleichzeitig "Frucht ist und Frucht macht", aber der Geldkreislauf in einer Volkswirtschaft ist der Gewinn und macht wieder Gewinn! Der Baum der Erkenntnis ist eigentlich der "Baum, der Frucht macht". Das machen zwar viele Bäume in der Natur, aber von der Hypothese, dass es sich bei den "Pflanzen" in der Genesis um natürliche Gewächse handelt, können wir uns jetzt verabschieden. Der Baum der Erkenntnis (von Gut und Böse) ist der Zinsgeldverleih und seine "Frucht" ist der Zins, genauer: der Urzins (Silvio Gesell, 1916) bzw. die Liquiditäts(verzichts)prämie (John Maynard Keynes, 1935)!

    Ab jetzt lassen sich alle anderen Bilder und Metaphern der originalen Heiligen Schrift (die Bibel nur bis Genesis_11,9), die nicht zum Zweck des Moralverkaufs gegenständlich-naiv uminterpretiert wurde, stringent und lückenlos erklären:

    Jüngstes Gericht

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