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Samstag, 1. September 2012

Zu Elsa

Hörbuch -->

Zu Elsa 
Elsa muss zuvor schon erwähnt worden sein, denn sie wird als bekannt voraus gesetzt. Das Kapitel zu Elsa zeigt, dass es sich irgendwann nach der Einführung der Cousine verorten lassen müsste, diese Einführung der neuen Frauenfigur ist aber nicht erfolgt in den bisher überlieferten Kapiteln. In diesem Kapitel an sich ist aber ersichtlich, dass er bereits im Gericht war, man kann vermuten aber nicht mit Sicherheit sagen an welcher Stelle dies Kapitel gehört.

In diesem Kapitel pfeifft Josef K. auf das Gericht und die damit verbunden Regeln und Gefühle. Er ist in diesem Kapitelfragment als einziges im ganzen Buch frei und lebt eine gewisse Normalität, ja er vergisst sogar das Gericht.

 Originaltext

Eines Abends wurde K. knapp vor dem Weggehn telephonisch angerufen und aufgefordert sofort in die Gerichtskanzlei zu kommen. Man warne ihn davor ungehorsam zu sein. Seine unerhörten Bemerkungen darüber, daß die Verhöre unnütz seien, kein Ergebnis haben und keines haben können, daß er nicht mehr hinkommen werde, daß er telephonische oder schriftliche Einladungen nicht beachten und Boten aus der Türe werfen werde – alle diese Bemerkungen seien protokolliert und hätten ihm schon viel geschadet. Warum wolle er sich denn nicht fügen? Sei man nicht etwa ohne Rücksicht auf Zeit und Kosten bemüht in seine verwickelte Sache Ordnung zu bringen? Wolle er darin mutwillig stören und es zu Gewaltmaßregeln kommen lassen, mit denen man ihn bisher verschont habe? Die heutige Vorladung sei ein letzter Versuch. Er möge tun was er wolle, jedoch bedenken, daß das hohe Gericht seiner nicht spotten lassen könne.
Nun hatte K. für diesen Abend Elsa seinen Besuch angezeigt und konnte schon aus diesem Grunde nicht zu Gericht kommen, er war froh darüber, sein Nichterscheinen vor Gericht dadurch rechtfertigen zu können, wenn er auch natürlich niemals von dieser Rechtfertigung Gebrauch machen würde und außerdem sehr wahrscheinlich auch dann nicht zu Gericht gegangen wäre, wenn er für diesen Abend nicht die geringste sonstige Verpflichtung gehabt hätte. Immerhin stellte er im Bewußtsein seines guten Rechtes durch das Telephon die Frage, was geschehen würde, wenn er nicht käme. "Man wird Sie zu finden wissen", war die Antwort. "Und werde ich dafür bestraft werden, weil ich nicht freiwillig gekommen bin", fragte K. und lächelte in Erwartung dessen, was er hören würde. "Nein", war die Antwort. "Vorzüglich", sagte K., "was für einen Grund sollte ich dann aber haben, der heutigen Vorladung Folge zu leisten. " "Man pflegt die Machtmittel des Gerichtes nicht auf sich zu hetzen", sagte die schwächer werdende und schließlich vergehende Stimme. "Es ist sehr unvorsichtig, wenn man das nicht tut", dachte K. im Weggehn, "man soll doch versuchen die Machtmittel kennen zu lernen. "
Ohne zu zögern fuhr er zu Elsa. Behaglich in die Wagenecke gelehnt, die Hände in den Taschen des Mantels – es begann schon kühl zu werden – überblickte er die lebhaften Straßen. Mit einer gewissen Zufriedenheit dachte er daran, daß er dem Gericht, falls es wirklich in Tätigkeit war, nicht geringe Schwierigkeiten bereitete. Er hatte sich nicht deutlich ausgesprochen, ob er zu Gericht kommen würde oder nicht; der Richter wartete also, vielleicht wartete sogar die ganze Versammlung, nur K. würde zur besondern Enttäuschung der Gallerie nicht erscheinen. Unbeirrt durch das Gericht fuhr er dorthin wohin er wollte. Einen Augenblick lang war er nicht sicher, ob er nicht aus Zerstreutheit dem Kutscher die Gerichtsadresse angegeben hatte, er rief ihm daher laut Elsas Adresse zu; der Kutscher nickte, ihm war keine andere gesagt worden. Von da an vergaß K. allmählich an das Gericht und die Gedanken an die Bank begannen ihn wieder wie in frühern Zeiten ganz zu erfüllen.



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