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Samstag, 1. September 2012

Franz Kafka Eine Biographie

Bild von Franz Kafka, Quelle wikipedia.de

Franz Kafka wurde am 3. Juli 1883 in Prag geboren. Seine Eltern waren Hermann Kafka (*1852 + 1931) und Julie Kafka, geborene Löwy (*1856 + 1934). Beide Elternteile kamen aus jüdischen Familien. Sie führten eine sogenannten Galanterieladen, in der sie modische Accessoires und andere kleine Dinge verkauften. Franz hatte zwei Brüder Heinrich und Georg, die im Kleinkindalter starben. Weiterhin hatte er drei Schwestern: Gabriele (*1889 +1941?), Valerie (*1890 +1942?) und Ottilie (*1892 +1943?) Die Schwestern wurden später deportiert und kamen in Ghettos oder in Konzentrationslagern um Leben. Die Kinder wurden durch das häufig wechselnde durchgehend weibliche Personal aufgezogen. Franz und seine Familie gehörten zu den 10 Prozent der Bewohner Prags an, für die Deutsch die Muttersprache war. Auch sprach er, wie seine Eltern, Tschechisch.



Er besuchte von von 1889 bis 1893 die Deutsche Knabenschule in Prag und wechselte dann auf das Humanistische Staatsgymnasium in der Altstadt. Sein Vater hatte diese Schule ausgesucht. Dies tat er, da die Unterrichtssprache Deutsch war und weil sich sein Geschäft im selben Gebäude befand.
Mit Literatur beschäftigte sich Kafka schon seit seiner Jugend. Von den Werken aus dieser Zeit fehlt jede Spur und gelten daher als verloren. Es wird davon ausgegangen, dass er sie selbst vernichtet hat. Dies gilt auch für seine Tagebücher.

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An dieser Schule fand er auch seine frühesten Freunde. Dies waren Rudolf Illowy, Ewald Felix Pribram, Oskar Pollak, Paul Kisch und Hugo Bergmann. Mit Oskar war noch bis zur Studienzeit befreundet. Rudolf Illowy musste das Gymnasium schon 1898 aus politischen Gründen verlassen. Er war Anhänger des Sozialismus. Auch Kafka begann 1899 sich für dies Ideologie zu interessieren und trug als Zeichen seiner Überzeugung weiter die Rote Nelke zur Schau. 1901 legte er die Matura (Reifeprüfung) mit der Note „Befriedigend“ ab. Danach verbrachte er einige Zeit mit seinem Onkel Siegfried Löwy und begleitete ihn auf seinen Reisen nach Norderney und Helgoland. Den Charakter seines Onkels ließ er später in seinem Werk „Der Landarzt“ einfließen. Überhaupt finden sich viele Verwandte mütterlicherseits in seinen Schriften wieder. Franz Kafka versuchte so gut wie möglich, nach den Wünschen seines, von ihm empfundenen, despotischen Vaters zu leben. Dieses Verhältnis und Schicksal wurde in vielen seiner Werke behandelt. Dabei blieb die Mutter im Hintergrund.

Von 1901 bis 1906 studierte er an der Karl-Ferdinands-Universität in Prag. Allerdings wechselte er mehrfach das Studienfach. Er begann mit Chemie, dann folgte Jura. Hiernach folgte ein Wechsel zu Germanistik und Kunstgeschichte. Schließlich nahm er das Studium der Rechtswissenschaften wieder auf. Nach fünf Jahren machte er dort seinen Abschluss (Promotion) und begann ein einjähriges Rechtspraktikum am Landes- und Strafgericht.
Vom Oktober 1907 bis Juli 1908 war Kafka bei privaten Versicherungsgesellschaft angestellt. Von 1908 bis 1922 arbeitete er für die „Arbeiter-Unfall-Versicherungsanstalt für das Königreich Böhmen“. In diesem Beruf benötigte er ein sehr genaues Wissen über Produktionsmethoden in der Industrie und deren Technik. Kafka begann seine Karriere in der Unfallabteilung und wechselte dann in die versicherungstechnische Abteilung. Durch diese Tätigkeit nahm er die Arbeitsbedingungen der Arbeiter aus nächster Nähe wahr. Es gab so gut wie keinen Arbeitsschutz und jede Unachtsamkeit an den Maschinen konnte bereits schwere gesundheitliche Schäden oder auch oft den Tod zur Folge haben. So haben einige der Unfallverhütungsvorschriften ihre Wurzeln in Vorschlägen von Franz Kafka. Diese Zustände ließen ihn vor allem bei Demonstrationen mit den Arbeitern sympathisieren und trug als Zeichen dir rote Nelke im Knopfloch.
Er stieg 1910 weiter auf und hatte die Stellung eines Konzipist (Projektleiter) und besuchte hierzu Vorlesungen über Mechanische Technologie. Zu seine Aufgaben gehörte es auch alle fünf Jahre Bescheid an die Betriebe zu schicken, die dann in Gefahrenklassen unterteilt wurden.
Des weiteren wurde er in den Jahren zwischen 1908 bis 1916 auf einigen Dienstreisen nach Nordböhmen geschickt. Hier hielt er Referate vor Unternehmern und hatte Gerichtstermine. Durch diese Tätigkeiten schrieb auch Beiträge für die Rechenschaftsberichte der Versicherungsanstalt die jährlich erschienen. Mit seiner Auffassungsgabe und seinem Verständnis erhielt er vier Beförderungen, die letzte 1922 zum Obersekretär.
Privat hingegen war mit seinem Beruf unzufrieden. Er empfand das Büro als drückende Belastung deren Taktgeber die Uhr war. Erlösung gab es erst mit dem Dienstschluss. Wörtlich schrieb er: „ Mein Dienst ist lächerlich und kläglich leicht...“ und etwas weiter: „...ich weiß nicht wofür ich das Geld bekomme.“
Auch in der Familie verspürte Kafka einen gewissen Erwartungsdruck, da er sich auch in den Geschäften der Eltern betätigte. Zudem Führte sein Schwager seit 1911 ein Asbestwerk, an dem Kafka stiller Teilhaber war. Bei den Angestellten und Arbeitern war er beliebt, da er sich für sie menschlich interessierte. Sein Umgang mit ihnen war ruhig und er setzte sich für sie ein während sein Vater sie von oben herab behandelte.
Während des I. Weltkrieges wurde er von der Versicherung vor der Einberufung geschützt. Im Gegenzug war er für die Rehabilitation der Schwerverwundeten zuständig. Im Jahr 1917 erkrankte er an Lungentuberkulose. Seine Bitte um Pensionierung wurde abgelehnt. Hinzu kam, dass er 1918 na der Spanischen Grippe und anschließend an einer Lungenentzündung erkrankte. Durch diese Krankheiten geschwächt verschlechterte sich sein Gesundheitszustands zusehends. 1922 wurde er nun doch pensioniert. Schließlich wurde 1923 Kehlkopftuberkulose bei ihm diagnostiziert. Er verbrachte die restliche Zeit seines Lebens in mehreren Sanatorien und starb am 3 Juni 1924.


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Kafka hatte aber nicht nur eine schwierige Beziehung zu seinem Vater, auch mit Frauen konnte er zeitlebens keine feste Beziehung aufbauen. Seine erste Beziehung währte nur den Sommer 1907 mit Hedewig Therese Weiler. 1912 lernte Felice Bauer bei seinem einzigen engen Freund Max Brod kennen. Nach zwei Jahren, Anfang Juni 1914 verlobte er sich mit ihr. Nur sechs Wochen später löste er diese wieder. In diesen zwei Jahren schrieb er etwa 300 Briefe an sie und traf sie sechs mal. In einem dieser Briefe beschreibt er, wie er die Nächte hindurch schreiben will, ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit. Doch eines zeigten seine Briefe : Er war ein sensibler Mensch. Im weiteren Lauf der Jahre verlobte er sich noch zweimal. Zunächst noch einmal mit Felice Bauer 1917 und 1919 mit Julie Wohryzek, die er beide wieder löste. 1920 lernte er Milena Jesenská kennen, doch auch diese Beziehung löste er wieder. Die letzte Verbindung, die er einging und auch durchaus eheähnlich war, hatte er mit Dora Diamant im Jahr 1923. Diese Verbindung hielt bis zu seinem Tod.


Wie erwähnt, war Max Brod der einzig enge Freund von Franz Kafka. Kafka bat Brod, nach seinem Tod alle Handschriften und Tagebücher zu vernichten. Nachdem Kafka verstorben war, zögerte Max Brod lange und entschied sich dem Wunsch seines Freundes nicht nachzukommen. Stattdessen veröffentlichte er einige von ihnen bzw. gab sie kurz vor seinem Tod weiter.

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Der stilistische Schreibweise von Kafka ist schwer zu erklären. Einfluss hierauf hatten zum einem das schwierige Verhältnis zu seinem von ihm empfundenen herrschsüchtigen Vater. Über das Verhältnis zur Mutter ist nichts weiter bekannt. Doch auch zu Frauen hatte er ein gestörtes Verhältnis. Auch hier ging er, mit Ausnahme seiner letzten Beziehung, immer nach demselben Muster vor: Annäherung, alles in Frage stellen, Rückzug. Auch dieses Verhalten spiegelt sich teilweise in seinen Schriften wieder. Ein Beispiel wäre im Werk „Der Prozess“ mit Fräulein Elsa. Des weiteren steht in seinen Werken zum einen der Drang nach Freiheit, die er selbst so nicht hatte, und zum anderem eine unbekannte Gewalt oder Macht, die alles bürokratisch beherrscht wie in „Das Schloss“ oder „Der Prozess“. Die Freiheit die er suchte, lag in seinem Sinnen dem schon erwähnten Durchschreiben der Nächte ohne Rücksicht auf sich selbst. Doch da dies nicht möglich war, arbeitete er bei der Versicherungsanstalt und schrieb nachts. Auch wurde seine Sehnsucht nach Freiheit durch die von ihm geleistete, und vor allem erwartete, Mitarbeit im elterlichen Geschäft und später auch als Teilhaber des Werkes seines Schwagers beschnitten. Durch diesen Zustand flossen den Romanfiguren von Kafka Charakterzüge und Verhaltensweisen seiner Verwandtschaft mit ein oder spiegelten sie wieder. Die Übertreibungen in seinen Werken übernahm er aus dem aufkommenden Kino und den Filmen dieser Zeit. Doch wie schon erwähnt, zeigen seine Briefe, dass er ein sensibler Mensch war und mit seinen Lebensumständen nur schwer zurechtkam. Für ihn bedeutete Schreiben eine Art Befreiung und Flucht vor der Realität ließ die vorkommende Absurdität der Realität in seine Werke einfließen.
Bild mit TextNAVIGATION

Verhaftung  
Gesprächmit Frau Grubach Dann Fräulein Bürstner
ErsteUntersuchung
Imleeren Sitzungssall der Student die Kanzleien
 DerPrügler
DerOnkel / Leni
Advokat– Fabrikant – Maler
KaufmannBlock und die Kündigung des Advokaten
ImDom
Ende
 Fragmente
B.´sFreundin

Staatsanwalt
ZuElsa
Kampf mit dem Direktor Stellvertreter
Das Haus
Fahrt zur Mutter
 Psychologische Modelle
Jung,C.G.
Freud

Die Personen
JosefK.

 FrauGrubach
FräuleinBürstner
DieFrau des Gerichtsdieners
Advokat Huld
Leni
OnkelAlbert K./Karl K.
Erna
Titorelli
KaufmannBlock
Gefängniskaplan
Direktor-Stellvertreter
Direktor
Staatsanwalt Hasterer
Der Prügler
Die Vollstrecker
Das Gericht
 
Interpretationen

Prominente Analytiker

Bezug zu anderen Kafka Texten
1343 Wörter 7651 Zeichen ohne Leerzeichen 9007 Zeichen mit Leerzeichen 88 Sätze 15.3 Wörter pro Satz im Durchschnitt

Biografische Interpretation

Um zu verstehen warum die biografische Interpreation so populär ist muss man sich Kafkas Biografie vor Augen führen. Er hatte es nie leicht, litt sein Leben lang unter seinem strengen, autoriäten Vater.  Seine Gefühle diesem Mann gegenüber hat er im Brief an den Vater zum Ausdruck gebracht. Der Prozess kann besonders als autobiografisches Werk gelesen werden, weil Kafka in ihm viel von sich und seinem Leben aufgearbeitet hat. Sein Vater kommt aus einfachen Verhältnissen und hat sich als Sohn eines Schlachters emporgearbeitet zu einem erfolgreichen Kaufmann.


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--> Die Gemeinsamkeiten zwischen Leben und Werk finden sich schon auf sehr einfacher Ebene. Seine Initialien Josef K. stehen auch stellvertretend für K.= Kafka. Franz Kafka arbeitet als Mitarbeiter in einer Versicherung, eine Branche die den Banken sehr ähnlich ist.
Er beginnt im August 1914 mit dem Prozeß, in ihm arbeitet er viele innere und äußere Konflikte auf. Zu diesem Zeitpunkt war er 31 Jahre alt.

Der 30. Ehrentag ist nicht nur im Leben des Franz Kafka ein wichtiges Datum. Auch Josef K. erlebt hier einen wichtigen Wendepunkt.

Am Vorabend seines 31. Geburtstages entlobt er sich mit Felice Bauer, hier lässt der seinen Helden Josef K. sterben. Er fährt zu ihr und hat eine folgenschwere Aussprache in ihrem Hotelzimmer, fast so wie die Untersuchung in dem Zimmer der Frau Bürstner in Josef K.´s Pension.

Im Folgenden führt Kafka einen Prozess mit sich selbst, verurteilt sich und fühlt sich schuldig. Er hat auch seiner Familie gegenüber große Schuldgefühle, da er Felice Bauer bereits schon einmal heiraten wollte. Diese Schuld, dieser innere Prozess, findet sich auch im fragementarischen Werk wieder-in der Proceß ist das zentrale Thema schuldig sein ohne etwas getan zu haben( Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.).

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 Auch von den Grundthemen des Prozess - Angst, Unklarheit und Schuld kann man auf Lebenswirklichkeiten des Franz Kafka stoßen. Betrachtet man eine Stelle aus dem Brief an seinen Vater, so werden die Parallelen zwischen dem Leben und Leiden Kafkas und dem Lebensweg des Josef K. deutlich. 
Wird er wirklich gehenkt, dann ist er tot und es ist alles vorüber. Wenn er aber alle Vorbereitungen zum Gehenktwerden miterleben muß und erst wenn ihm die Schlinge vor dem Gesicht hängt, von seiner Begnadigung erfährt, so kann er sein Leben lang daran zu leiden haben.
 Ähnlich wie Franz Kafka geht es ja auch dem Hauptcharakter Josef K.. Er stellt bald fest, dass es ein Ende des Prozess nicht geben wird, nur eine Verschleppung oder einen scheinbaren Freispruch. Beides kommt einem lebenslangen Leiden gleich. Josef K. lebt, genau wie Franz Kafka in seiner Kindheit, in einem Gefühl permanenter, subtiler Bedrohung ( Josef K. durch das Gericht und den Prozess, Franz Kafka durch den übermächtigen Vater), ohne zu wissen was sie getan haben, ohne sich einer Schuld bewusst zu sein, ohne Einfluss nehmen zu können auf die Ereignisse und ohne zu wissen wann es zu einem Zugriff, zu einer Eskalation kommt.


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Es heißt im  Brief an seinen Vater weiter:
Überdies sammelte sich aus diesen vielen Malen, wo ich Deiner deutlich gezeigten Meinung nach Prügel verdient hätte, ihnen aber aus Deiner Gnade noch knapp entgangen war, wieder nur ein großes Schuldbewußtsein an. Von allen Seiten her kam ich in Deine Schuld.
 Das Thema Schuld und Gewaltandrohung findet sich im Prozess als zentrales Thema wieder.


In seinen Zeiten des Berufsanfanges war Kafka ein sehr lebendiger, lebensfroher Mensch, der einen regen Kontakt zu Damenwelt unterhielt. Er hielt sich oft in Varietes und Lokalen, in Kinos und Bars auf  .
Diese sexuelle Unstetigkeit, dieses Bild von Frauen zeigt er auch in den weiblichen Figuren des Romans. Sie sind einerseits helfende Charaktäre, auf der anderen Seite Lustobjekte ( Fräulein Bürstner, die Frau des Gerichtsdieners, Leni).

 Franz Kafka war fasziniert vom Autor Gustave Flaubert, der von 1821 - 1880 besessen an jedem einzelnen seiner Worte feilte. Eine Eigenschaft, die sich auch in Kafkas Werk findet. Niemand hat so die tiefe Mehrdeutigkeit von Worten ausgelotet wie Franz Kafka, der mehrfache Schriftsinn ( siehe F. Schirrmacher: Kafkas Sätze, FAZ)   ist. Somit ist selbst der Stil von Der Proceß ein autobiografisches Element.


 Kafka begann mit dem Schreiben im Jahre 1903, vier Jahre später wurde er Jurist. Schicksalshaft war der Beginn seiner Beziehung mit Felice Bauer im Jahre 1912. Bevor er mit dem Schreiben von DER PROCEß begann, schrieb er seinen Roman Amerika, der ebenfalls fragmentarisch blieb. Als Keim von der Prozess gilt eine Tagebuchnotiz Kafkas vom 29. Juli 1914. Das Schreiben des Buches kann man in zwei Phasen gliedern, die erste reichte vom August bis Oktober ^1914, die zweite Phase , die Phase der Schreibhemmung, bis zum Januar 1915. Diese Schreibblockade schlägt sich auch im Text nieder. Josef K. Beschreibt seinen Schreibprozess der Eingabe als „eine fast endlose Arbeit“. Genau so muss sich das Erschaffen von der Prozess für Kafka selbst angefühlt haben.

An Kafkas Person scheiden sich die Geister, er war genial und hatte zahlreiche Gesichter
Er war nicht nur der sachliche Jurist , er war auch ein komplizierter Liebhaber ( siehe die Beziehung zu Felice Bauer ), er war der reflelktierte Tagebuchschreiber und das Opfer seiner Gefühle ( Brief an den Vater), er war der brillante Briefeschreiber und ein Mensch voller Widersprüche.

Sein Gesamtwerk umfasst wenige Romane, die meisten davon in Fragmenten, zahlreiche Tagebücher und Briefe und Prosa Werke. Am bekanntesten aus der Gattung Briefe ist der Brief an seinen Vater, den er jedoch nie abschickte. Auch die Briefe mit Felice Bauer füllen ganze Bücher, immerhin schrieb er fünf Jahr mit ihr.

Felice Bauer kann als die wichtigste Frau gesehen werden, er schreib ihrlange und schöne Briefe,doch als es ernst werden soll mit ihr da zieht er sich zurück und löst die Verlobung.
1913fährt er nach Riva und hat dort eine Affäre mit einer Schweizerin. In dieser Zeit versucht die Freundin Greta Bloch zwischen den beiden zu vermitteln. So kann da Fragment B.`s Freundin als Biografischer Aspekt gesehen werden.

In der Zeit mit Felice Bauer entstand nicht nur der Prozess, sondern auch die Verwandlung. Insgesamt verfasste Kafka drei große Romanfragmente, der Verschollene ( Amerika) und das Schloss.
Der Held in der Verschollene hat ähnliche Lebensumstände wie der Held in der Prozess. Beide sehen sich einer undurchsichtigen Bürokratie entgegen. Beide leben in einer solchen Berufswelt.


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Verhaftung  
Gesprächmit Frau Grubach Dann Fräulein Bürstner
ErsteUntersuchung
Imleeren Sitzungssall der Student die Kanzleien
 DerPrügler
DerOnkel / Leni
Advokat– Fabrikant – Maler
KaufmannBlock und die Kündigung des Advokaten
ImDom
Ende
 Fragmente
B.´sFreundin

Staatsanwalt
ZuElsa
Kampf mit dem Direktor Stellvertreter
Das Haus
Fahrt zur Mutter
 Psychologische Modelle
Jung,C.G.
Freud

Die Personen
JosefK.

 FrauGrubach
FräuleinBürstner
DieFrau des Gerichtsdieners
Advokat Huld
Leni
OnkelAlbert K./Karl K.
Erna
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KaufmannBlock
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Der Prügler
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