Historisch-kritische Interpretation

Will man Kafkas Zeit verstehen, so muss man sich vor Augen führen welche geschichtlichen Ereignisse sich zu seinen Lebzeiten zugetragen haben. Betrachtet man jedoch die historischen Gegebenheiten im Kontext zu seinem Werk der Prozess, stellt man schnell fest, dass diese kaum einen Einfluss auf das Werk Kafkas hatten.

Der Name Kafka stammt aus dem Tschechischen. Kafka wuchs im Königreich Österreich - Ungarn auf, ein Reich, das von vielen Bevölkerungsgruppen bewohnt wurde. Neben einem Drittel Menschen mit deutscher Herkunft lebten 1/5 Tschechen und 1/10 Polen, zudem waren viele weitere Nationalitäten vertreten. Zwischen den Deutschen und den Tschechen gab es immese Spannungen, welche Franz Kafka und damit auch sein hier besprochenes Buch, wenig belasteten oder beeinflussten.

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Die Welt war unter Spannung, eine Spannung, die sich in dem ersten Weltkrieg entlud. Das imperialistische Streben der europäischen Mächte führte zum Kollaps und zur totalen Vernichtung. Franz Kafka lebte im Königreich Österreich-Ungarn, der Ort der ein zentraler Schauplatz der Kriegshandlungen war.
Die Zeit in der er mit dem Schreiben des Prozess begann war auch ungefähr der Ausbruch des ersten Weltkrieges. Dennoch blieb der Weltkrieg den Inhalten von der Prozess fern.

Der erste Weltkrieg ging von 1914 bis 1918

Der erste Weltkrieg hatte Ursachen und Auslöser:

Die Ursache also der tieferliegende Grund war, dass alle in Europa die Welt erobern wollten. Das nennt man Imperialismus. Sie wollten ein Imperium gründen. Deutschland hatte Kolonien, Frankreich und Spanien auch, England und Portugal genauso. Es entstand ein Wettkampf. Die Deutschen dachten, dass alle so sein sollten wie sie.

Außerdem fingen alle Länder an mehr Waffen zu kaufen. Das war ein Pulverfass, wo nur noch einer ein Streichholz reinwerfen musste und es explodierte. Das Streichholz war der Auslöser:

Der österreich ungarische Tronfolger wird in Sarajewo am 28. Juni 1914 ermordet.

Wer gegen wen?

Es kämpfte Österreich – Ungarn mit Deutschland gegen die Entente: Frankreich, England und Russland.

Wo wurde gekämpft?

Die Kämpfe waren überall, nicht nur in ganz Europa, sondern auch auf dem Meer, in den Kolonien und so weiter. Überall war Krieg alles ging kaputt. Es war ein Stellungskrieg, alle lagen in Gräben rum und beschossen sich, die Front bewegte sich oft kaum. Es wurde auch Giftgas eingesetzt und viele Menschen starben.

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Was ist der Schieffenplan?

Deutschland wollte einen zwei Fronten Krieg verhindern, darum gab es den Millitärchef von Schlieffen, der hatte einen Plan, den Schlieffenplan. Er wollte Frankreich nicht von der Seite angreifen, wo es an Deutschland dran lag ( dann hätte er eine zweite Front gehabt, weil die Deutschen schon im Osten kämpften), sondern die Franzosen über Belgien angreifen.

Der Plan scheiterte zwar, aber man muss wissen, dass es ihn gab.

Wer war wichtig in der Zeit?

Neben Schieffen waren auch Kaiser Wilhelm der 2. wichtig, der regierte zu der Zeit. Zudem kann man noch sagen, dass Ludendorff ebenfalls ein wichtiger Mann in der Armee war.

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Was waren die Folgen vom ersten Weltkrieg?

• Deutschland war zerstört, nicht nur die Gebäude, sondern auch der Ruf und die Ehre der Deutschen.
• Deutschland musste zugegeben, dass sie Schuld am Krieg waren und viel Geld bezahlen, sogenannten Reperationen. Deutschland sollte fast 60 Jahre lang bezahlen. Dies war im Versailler Friedensvertrag festgehalten.
• Die ganze Welt hasste Deutschland
• Als der Krieg zu Ende war gabe es keinen Kaiser oder König mehr in Deutschland, sondern eine Demokratie, die Weimarer Republik entstand.
• In ganz Europa mussten Könige gehen und die Leute kamen an die Macht

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Bezug zu anderen Kafka Texten

In der Strafkolonie

560 Wörter 3078 Zeichen ohne Leerzeichen 3650 Zeichen mit Leerzeichen 23 Sätze 24.3 Wörter pro Satz im Durchschnitt